Impulsarchiv 2022


November 2022


Weh denen, die Böses gut und Gutes böse nennen, die aus Finsternis Licht und aus Licht Finsternis machen, die aus sauer süß und aus süß sauer machen!

Jesaja 5,20

Jeder kennt die Situation: Wir machen einen Fehler. Und obwohl wir alles dran setzen, dass dieser Fehler verborgen bleibt, kommt die Sache doch heraus. Wir werden zur Rede gestellt, geraten in Bedrängnis, in Erklärungsnot. Statt sich der Wahrheit zu stellen, den Fehler zuzugeben und die Schuld zu bekennen fangen wir an den Fehler schönzureden und Tatsachen zu verdrehen.

Unsere Worte und unser Tun verbergen zuweilen die Wahrheit.

Wir wissen, dass wir nicht Lügen sollen. Wir drehen die Situation aber so hin, dass wir immer noch gut da stehen. Wir sagen zwar die Wahrheit, geben aber nur so viel zu, wie schon bekannt ist. Was nicht bekannt ist, verschweigen wir. Und weil wir nicht die ganze Wahrheit sagen, gelingt es uns, uns doch noch in ein gutes Licht zu stellen.

Gott hat eine Erwartung, einen Anspruch an uns. Er will, dass wir immer die ganze Wahrheit sagen und zur Wahrheit über uns stehen. Auch wenn die Wahrheit manchmal peinlich und unangenehm ist und uns in einem schlechten Licht erscheinen lässt soll das immer unsere Gesinnung sein.

Jesus gibt uns ein Vorbild. Von Jesus sagt die Bibel, dass in seinem Mund kein Betrug gewesen ist. An ihm können wir lernen aufrichtig zu sein. Wer so lebt, darf sich an vielen biblischen Verheißungen erfreuen.

Wer die Wahrheit redet, wird nimmermehr wanken (Ps. 15).
Freude wird dem zugesagt, der von Herzen aufrichtig ist (Ps. 97, 11).
Vergebung wird dem verheißen, der seine Schuld bekennt (1. Joh. 1, 9).

August 2022


"Sorgt euch nicht um euer Leben, was ihr essen sollt, noch um euren Leib, was ihr anziehen sollt! Denn das Leben ist mehr als die Nahrung und der Leib mehr als die Kleidung."
Lukas 12,22-23

Leer, Leer, Leer! Im Supermarkt traf diese Aussage in den letzten Monaten auf Regale für Mehl, Nudeln, Speiseöl und ganz besonders Klopapier zu. Was für ein Jammer. Werde ich morgen, wenn ich ganz besonders früh aufstehe und der erste im Supermarkt bin, die Chance bekommen, eine Packung Nudeln zu kaufen?

Als wäre das nicht schon genug, schauen wir besorgt auf die Geschehnisse in der Ukraine. Ein Blick in die News der Tageszeitung lassen nichts Gutes ahnen, denn die Inflation scheint unser Erspartes aufzufressen. Sorgen bestimmen das Leben. Deins auch?

Die Bibel hat zum Thema „Sorgen“ vieles zu sagen. Weil Sorgen damals wie heute allgegenwärtig waren, macht sie Jesus im Lukas Evangelium zum Thema. Er zeigt seinen Jüngern auf, dass Sorgen Ihr Leben so stark beeinflussen können, dass sie den Blick für das Wesentliche verlieren. Das Wesentliche, dass Jesus hier meint, ist der Blick auf Ihn. Der Evangelist Matthäus zitiert die Worte Jesu in Kapitel 6 Vers 33: „Trachtet am ersten nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch solches alles zufallen.“

Das Reich Gottes bedeutet ewiges Leben. Und dieses „ewige“ Leben ist das, was Gott für Dich bereit hält. Es ist das wonach Du streben und dein Leben hier auf dieser Erde ausrichten sollst. Alltagssorgen halten Dich nur davon ab.

Statt in leere Supermarktregale auf der Suche nach der nächsten Nudelpackung zu blicken, sollst Du lieber einen Blick in Dein Bücherregal werfen und nach der Bibel greifen. Darin steht nämlich, dass Gott Dir Deine Sorgen abnehmen möchte, wenn Du es denn zulässt, damit Du Dich auf das Wesentliche konzentrieren kannst und zwar ein gottgefälliges Leben zu führen.

Statt morgens der erste im Supermarkt auf der Jagd nach einer Packung Klopapier zu sein, sollst Du vielmehr den Tag mit einem Gebet zu Gott starten.

Ich wünsche Dir, dass Du in dieser turbulenten Zeit den Blick für das Wesentliche in Deinem Leben nicht verlierst: Den Blick auf Jesus Christus.

März 2022


"Da wir nun gerecht geworden sind durch den Glauben haben wir Frieden mit Gott durch unsern Herrn Jesus Christus;
durch ihn haben wir auch den Zugang im Glauben zu dieser Gnade, in der wir stehen, und rühmen uns der Hoffnung der zukünftigen Herrlichkeit, die Gott geben wird."

Johannes 6,37

Wer kennt das nicht von uns ...
- der Anruf beim Arzt, bei dem kein Durchkommen ist.
- die verlegte Geheimzahl von der Bankcard, die uns das Bargeld verwehrt.
- der Kollege an der Arbeit, der zwar nett ist, zu dem wir aber doch keinen Zugang bekommen.

Ohne Zugang, da bleibt der beste Arzt, das Geld auf dem Konto oder der wertvolle Kollege für uns bedeutungslos.

Zu Beginn des 5. Kapitals des Römerbriefes schreibt Paulus, was uns durch den Glauben an Jesus geschenkt ist. Er spricht von Wahrheiten, die im Grunde über unsere Vorstellungen gehen.

Wir sind - gerechtgeworden durch den Glauben.
Wir haben - Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus.
Wir stehen - in der Gnade.
Wir rühmen - uns der Hoffnung der zukünftigen Herrlichkeit, die Gott geben wird.

Nur was wäre das alles, wenn wir keinen Zugang dazu hätten? Ohne Zugang - die sind die besten Nachrichten für uns bedeutungslos. In der Mitte dieser beiden Verse staunt Paulus darüber - wir haben durch den Glauben an Jesus Zugang zur Gnade. Das heißt, Du und ich, wir brauchen nicht auf alles Antworten zu haben.Welche Antwort gibt es denn darauf, warum gerade jetzt Mitten in Europa unschuldige Menschen in einem Krieg ihr Leben lassen?
Nein, wir müssen und brauchen nicht auf alles eine Antwort zu haben.

Aber wir dürfen in allem und mit allem zu dem gehen, der auf uns wartet - mit offenen Ohren und offenen Armen. Denn er sagt es uns in der Jahreslosung zu:

"Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen!"
Johannes 6,37

"Darum lasst uns hinzutreten mit Zuversicht zu dem Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zu der Zeit, wenn wir Hilfe nötig haben?"
Hebräer 4,16

Lasst uns das tun, für uns - aber auch eintreten für unsere Geschwister in der Ukraine!

Ich wünsche Dir, das Du diese Erfahrung neu oder vielleicht auch zum ersten Mal machst und darüber ins Staunen kommst! Denn was wäre die beste Nachricht, wenn Sie keinen Zugang bei Dir finden würde?

Januar 2022


„Jesus Christus spricht: Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen.“
Johannes 6,37

Hast du schon mal gedacht: „Das werde ich dem nie vergeben!“? Wir sehnen uns nach Gerechtigkeit, nicht nach Vergebung. Auge um Auge, Zahn um Zahn, das ist unser Prinzip für Gerechtigkeit. Wie mein kleiner Großneffe sagte: „Er hat meinen Turm kaputt gemacht, darum habe ich jetzt auch seinen kaputt gemacht. Das ist gerecht!“ So sieht unsere Vorstellung von Gerechtigkeit aus. Das Letzte was wir tun würden ist dem Menschen, der uns letzte Woche um 2000€ erleichtert hat zu einem freundlichen Abendessen einzuladen.

Aber genau das ist es, was Gott tut! Tag für Tag sieht er, wie wir Menschen uns gegenseitig verletzen, betrügen und berauben und wie wir ihn loswerden wollen, weil wir unser eigener Gott sein wollen. Gott kann Ungerechtigkeit nicht ertragen. Er selbst hat sich dazu verpflichtet absolut gerecht zu sein und jedem Menschen recht zu schaffen. Wäre Auge um Auge Gottes Prinzip für Gerechtigkeit, dann könnten wir alle die Schuld niemals bezahlen, die wir im Laufe unseres Lebens auf uns geladen haben. Aber Gottes Prinzip für Gerechtigkeit ist von Liebe zu jedem Menschen gelenkt. Er kann es nicht ertragen, dass wir alle an unserer Schuld verloren gehen. Das ist nicht, wofür er uns geschaffen hat. Er hat uns geschaffen, um mit ihm Gemeinschaft zu haben. Darum musste ein anderer Plan her, um Gerechtigkeit zu schaffen. Gott konnte unsere Schuld nicht einfach fallen lassen sonst wäre er nicht gerecht, aber er konnte die Schuld auf sich nehmen und an unserer Stelle bezahlen. Das ist es was Jesus für uns am Kreuz tat. Er trug die Schuld und alle Ungerechtigkeit der ganzen Welt und hat für sie bezahlt, obwohl er unschuldig war. Er hat Folter, Spott und Strafe aus Liebe zu uns ertragen und doch lauteten seine Worte dort am Kreuz: „Vater vergibt ihnen!“ (Lk 23,34).

In Jesus lädt Gott jeden zu dem wunderbarsten Gastmahl ein, dass es jemals gab: Ewige Gemeinschaft mit ihm (Lk 14,16-24). Keine Schuld ist zu groß, niemand wird abgelehnt! Wer Jesus seine Schuld bekennt und ihn als seinen Retter annimmt, der darf zum Gastmahl kommen.

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Hilfe für Ukraine

Der Krieg in der Ukraine erschüttert uns. Lasst uns für die Regierungen und Menschen beten und Notleidenden helfen!

Wer helfen möchte, kann sich gerne an der Spendenaktion der Kirchlichen Gemeinschaft beteiligen.

Zur Aktion der Kirchlichen Gemeinschaft:

https://kg-bsa.de/hilfe-fuer-ukraine/