Impulsarchiv 2023


September 2023


Denn du bist mein Helfer, und unter dem Schatten deiner Flügel frohlocke ich.
Psalm 63,8

Wer möchte schon gerne im Schatten stehen?

Da ist es kalt, man wird nicht schön braun und verfehlt eigentlich den Reiz des Sommers komplett. Viele Menschen in Deutschland sind aktuell unzufrieden mit dem Sommer, denn es ist kühl, regnet viel und von der Sonne ist kaum etwas zu sehen.

Was eine extreme Sommerhitze ohne Abkühlung hingegen auch bewirken kann, wurde uns in diesem Sommer deutlich vor Augen geführt: Waldbrände, Wasserknappheit, Ernteausfälle und Hitzetote.

Als David den Psalm 63 schrieb, war er in der Wüste Juda und versteckte sich vor seinem Sohn Absalom, der ihm nach dem Leben trachtete. Wie schlecht muss es um jemanden stehen, wenn er Schutz und Zuflucht in einer Wüste sucht? Einen lebensfeindlicheren Ort gibt es kaum. Da erscheint es nur allzu verständlich, dass David in Vers 8 von dem „Schatten deiner Flügel“ schreibt. Liebend gern hätte David wahrscheinlich ein schattiges, kühles Plätzchen haben wollen, um wieder Kraft zu tanken. Umso erstaunlicher, dass es ihn in der Wüste nicht nach leiblichen Begehrlichkeiten lechzt, sondern nach Gottes Heiligtum, seiner Macht und Ehre (Vers 3). Sowohl seine Seele als auch sein Fleisch verlangt nach Gott (Vers 2), weil es sowohl innerlich als auch äußerlich schlecht um David steht. In solchen Situationen wird uns Menschen leichter klar, dass wir Hilfe nur bei Gott bekommen können. Denn wie unerträglich die äußeren Umstände auch sind, sie werden erträglicher, wenn wir in Gottes Gegenwart sind. Und wenn wir in Saus und Braus leben, aber wir innerlich auf Distanz zu Gott sind, dann wird unsere Seele früher oder später Durst leiden. In Vers 4 stellt David fest; Gottes Gnade ist besser als Leben. Und so sinnt er über Gottes Gnade nach in einer Zeit, in der es nicht so viel Lebenswertes für David gibt. Diese Erinnerungen an Gottes Gnade bringen David dazu, nicht nur Ruhe und Schutz unter Gottes Flügel zu finden, sondern befähigen ihn auch, dort in Jubel auszubrechen. Er versteckt sich nicht und hält die Füße still, bis alles vorbei ist, sondern er jubelt und lobt Gott für dessen Hilfe.

Dieser Psalm soll uns die Wüste schätzen lehren, die wir auch in unserem Leben manchmal sinngemäß durchlaufen müssen. Diese ausweglosen Situationen treiben uns fast automatisch unter den schattigen Flügel Gottes, wo wir uns nichtsdestotrotz freuen und jubeln dürfen, indem wir uns Gottes Gnade in Erinnerung rufen. Daher viel Freude beim nachfolgenden Lesen von vielen Gnadenbeweisen Gottes.

Januar 2023


Du bist ein Gott, der mich sieht.
Genesis 16,13

Eine Sklavin, die weder Rechte noch Anspruch auf irgendetwas hat, nicht mal auf ihren eigenen Körper, wird zur Leihmutterschaft gezwungen und danach vom Herrn, der sie schwängerte, abgewiesen. Ihre eigene Herrin demütigt und erniedrigt sie.

Eigentlich genügend Gründe, um zu versuchen, sich aus der Situation selbst zu befreien und wegzulaufen! Und das tut sie auch – oder zumindest versucht sie es.

Doch gerade in dieser Situation begegnet ihr Gott. Dabei billigt Gott weder ihre Flucht noch verspricht er eine Änderung ihrer Situation. Menschlich gesehen ist es eine Zumutung, diese schwangere, unfreie Frau in die alte Situation zurückzuschicken! Aber genau das tut Gott. Gott fordert die Sklavin auf, zurückzugehen – zwar mit leeren Händen, aber nicht leer, sondern mit einem Namen und einer großartigen Verheißung für ihr noch ungeborenes Kind.

El-Roi. So beschreibt die schwangere, entlaufene Sklavin Hagar die erlebte Gottesbegegnung: Ein Gott, der mich sieht. Ein Gott, der auch deine Erfolge, deine gelungenen Projekte und deine guten Seiten sieht und besser kennt, als du selbst. Ein Gott, der dich auch in deiner Not, deinem Elend, deiner Schuld und deinem Versagen sieht.

Gott sieht dich, wenn du dich von ihm entfernst. Er sieht dir nach und es tut ihm im Herzen weh. Weil Gott besser weiß als du, was gut für dich ist. Er leidet, weil er nur das Beste für dich möchte! Und das Allerbeste für uns alle ist eine innige Gemeinschaft mit Jesus Christus.

Die Aussage „Gott sieht dich“ ist eine sehr tröstende Aussage. Es ist eine Zusage, dass Gott dich nicht verlässt, sondern mit dir geht und auf dich aufpasst. Das hat er versprochen und er hält sein Wort.

Gott sieht dich und passt auf dich auf. Er tut das heute – und das ganze Jahr. Gott passt so lange auf dich auf, bis du in Sicherheit Zuhause bist. Zuhause – bei Jesus.

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Hilfe für Ukraine

Der Krieg in der Ukraine erschüttert uns. Lasst uns für die Regierungen und Menschen beten und Notleidenden helfen!

Wer helfen möchte, kann sich gerne an der Spendenaktion der Kirchlichen Gemeinschaft beteiligen.

Zur Aktion der Kirchlichen Gemeinschaft:

https://kg-bsa.de/hilfe-fuer-ukraine/
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