Reformationstag oder Halloween? – Warum Christen kein Halloween feiern sollten

Feiertage werden zum Gedenken an etwas eingeführt, dass in der Vergangenheit geschehen ist. Menschen wollen sich damit an den Grund und Ursprung des Feiertages erinnern. Seit 2018 ist der Reformationstag am 31. Oktober offizieller Feiertag in Niedersachsen. Dieser erinnert daran, dass Martin Luther aufgestanden ist, um mächtigen Kräften der Kirche Einhalt zu gebieten. Sie verdrehten damals Gottes Wort und nutzten die Unwissenheit der Menschen für finanzielle Zwecke aus. Luther sorgte für die erste Übersetzung der Bibel in eine verbreitete Volkssprache (deutsch) und schuf damit die Möglichkeit für jedermann, sich selbst ein Bild über Gottes Wort zu machen. Auch dafür steht der Reformationstag.

Nun erleben wir in Deutschland den 31. Oktober in den Medien und auf den Straßen unter einer anderen Überschrift – Halloween. Natürlich macht es Kindern Spaß, sich zu verkleiden und Süßigkeiten zu essen. Aber worum ging es ursprünglich bei diesem Fest? Ist die Bedeutung hinter Halloween es wert, gefeiert zu werden? Wir haben uns auf Spurensuche gemacht.

Der Ursprung

Nach keltischer Tradition steigen in der Nacht vom 31. Oktober auf den 1. November die Seelen der Toten aus den Gräbern. Okkulte Rituale der Druiden, oder auch keltischer Priester, Zauberer und Wahrsager, berichten von Dämonenbeschwörungen und bösen Geistern, die an diesem Abend Besitz von Menschen ergreifen und so ihr Unwesen treiben. Auf dieses teuflische Treiben reagierten die Menschen damals in zweierlei Weise.

Einige Menschen glaubten, wenn sie sich als Teufelsknecht verkleideten, würden die Dämonen an ihnen vorüberziehen. Daher verkleiden sich auch heute noch Menschen an Halloween als Zombies, Skelette, Hexen oder sonstige teuflische Figuren.

Die Druiden auf der anderen Seite forderten ein Kinderopfer für ihren Totengott Samhain, um die bösen Geister fernzuhalten. Viele der ausgewählten Familien übergaben aus Angst ihre Kinder und wurden anschließend von den Druiden mit einem ausgehöhlten Kürbis, in dem eine Kerze steckte, markiert. Verweigerte die Familie das Kind, beschmierten die Druiden die Tür mit Blut, was ein Todesurteil ihres Gottes Samhain für die gesamte Familie bedeutete. Noch in derselben Nacht starben sie, was die Angst der Menschen nur weiter schürte.

Wenn wir nun darüber nachdenken, was es mit diesem Fest wirklich auf sich hat, sollten wir uns die Frage stellen: Ist das Ganze so spektakulär und toll wie es in den Medien dargestellt wird?

Charakterliche Merkmale 

Ist es gut, mit seinem Kostüm Andere zu erschrecken und dadurch womöglich Alpträume zu verursachen? Ist es gut, durch Erpressung „Süßes, sonst gibts Saures“ zu seinem Vorteil zu gelangen? Denkt darüber nach!

Uns fallen zu diesem Fest einfach keine positiven Aspekte ein und wenn es nur darum geht, sich zu verkleiden dann doch lieber als Feuerwehrmann, Astronaut, Arzt, Pilot oder Ritter. Das sind die Idole unserer Kindertage – oder wolltet ihr als Kind jemals ein menschenfressendes Monster sein?

Die Bibel spricht dazu eine klare Sprache und warnt vor dem Kult um falsche Götter und vor Ritualen, wie wir sie oben bei den Kelten und Druiden kennengelernt haben.

Im 5. Buch Mose 18,10-12 ist zu lesen: „Es soll niemand unter dir gefunden werden, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen lässt, oder einer, der Wahrsagerei betreibt oder Zeichendeuterei, oder ein Beschwörer oder ein Zauberer oder einer, der Geister bannt, oder ein Geisterbefrager oder ein Hellseher oder jemand, der sich an die Toten wendet. Denn wer so etwas tut, ist dem HERRN ein Gräuel…“

Aus diesem Grund können und wollen wir als lebendige, christliche Gemeinde an einem Fest, das Tod, Dunkelheit und Angst feiert, nicht mitmachen.

Im Gegenteil, wir feiern einen Gott und seine gute Botschaft, die jede Angst der Welt vertreiben kann.