Impulsarchiv


Dezember 2018

„Da sie den Stern sahen, wurden sie hocherfreut.“
Matthäus 2,10

Weise ist jemand, der weiß was wichtig ist und worauf es im Leben ankommt. Es ist die Kunst unter den vielen Aufgaben und Herausforderungen die wesentlichen und besonders wichtigen zu bestimmen.

In unserem Zeitalter prasseln über Nachrichten, soziale Medien, Arbeitsbereiche und andere Kanäle sehr viele Informationen auf uns ein. Was davon ist wichtig und wie gelingt es, den Fragen mit hoher Priorität genügend Zeit zu geben? Darüber müssen wir nachdenken und bewusste Entscheidungen treffen. Besonders eng wird der Kalender im Dezember. Weihnachtsfeiern, Einkaufsstress, Planung der Weihnachtsgans und vieles mehr nimmt uns voll ein. Wie gehen wir weise damit um?

Der Monatsspruch kommt von den Weisen aus dem Morgenland. Diese religiösen Menschen (Waren es 3 Weise? Die Zahl 3 wird von der Anzahl der Geschenke an Jesus abgeleitet, allerdings nicht konkret in der Bibel genannt.) beschäftigten sich viel mit Sternenkunde, also der Astronomie. Ihnen ist es gelungen unter Milliarden von Sternen den einen besonderen zu erkennen. Weise eben. Ihnen war klar, dieser Stern hat vollste Konzentration verdient. Sie schafften sich den Freiraum von anderen Angeboten und Verpflichtungen, um dem Wichtigen zu folgen.

Wo führte der Stern die Weisen eigentlich hin? Genau, zu Jesus Christus als süßem, aber schwachem Baby in der Krippe in Bethlehem. Dort wurde der Sohn Gottes Mensch. Er wurde geboren, um den Menschen dieser Welt eine Perspektive und Rettung zu schenken!

Wir wollen darum beten, dass Gott uns einen klaren Blick auf unser Leben schenkt und uns zu weisen Entscheidungen führt. Auch wir, heute 2000 Jahre nach den Weisen, können Jesus suchen und uns hocherfreuen, wenn wir ihn gefunden haben.

„Menschen, auf dem Weg zur Weihnacht!“ heißt unsere Themenreihe im Advent.

Wir laden herzlich zu unseren Gottesdiensten im Dezember ein!

Eine besinnliche Adventszeit!

November 2018

Selig ist, wer Anfechtung erduldet; denn nachdem er bewährt ist,
wird er die Krone des Lebens empfangen, die Gott verheißen hat denen, die ihn lieb haben.
Jakobus 1, 12
An Gottes Wort begeistert mich immer wieder seine Ehrlichkeit, Herausforderungen und Anfechtungen werden nicht verschwiegen. Gott verheißt uns, wer Anfechtungen im Glauben durchsteht, empfängt die Krone des ewigen Lebens.
Die Anfechtungen von denen die Bibel spricht, können wir in den verschiedensten Bereichen unseres Lebens erfahren. Ich denke dabei an den Schüler, der für seinen Glauben an Jesus ausgelacht wird, an den Ehepartner, der in seiner Ehe keine Leidenschaft mehr sieht, oder an die Schwester oder den Bruder im Glauben, denen die Zeit zur Mitarbeit in Gottes Reich fehlt. Ich denke dabei an alle, die sich fragen, sollte Gott etwa seine Pläne geändert haben und ist der Platz an den er mich einst gestellt hat, womöglich nicht mehr der richtige Platz für mich.
Das sind Anfechtungen im Glauben, die aus unserem Innersten heraus kommen. Diese Anfechtungen erwachsen aus der Begierde, einen anderen und vor allem einfacheren Weg in diesem Leben gehen zu wollen.
Jakobus nennt diese Denkweise in Vers 16 einen Irrtum. Er fordert uns dazu auf, zu erdulden und der Sünde hier keinen Raum zu geben. Denn Sünde entsteht da, wo wir den Anfechtungen nachgeben oder vor ihnen zu fliehen suchen. Dadurch wird es nämlich unmöglich, ein Zeugnis zu sein, wo Gott ein Zeugnis für sich haben wollte. Es wird unmöglich unsere Gaben dort einzusetzen, wo Gott durch sie an anderen wirken wollte.
Deine Gaben sind ein Geschenk Gottes an dich und deine Mitmenschen. Du bist wertvoll, trotz der Anfechtungen und wegen deiner Gaben; hier wo du gerade stehst, in der Schule, in deiner Ehe und im Dienst für Gottes Reich.

Oktober 2018

So wir sagen, wir haben keine Sünde, so verführen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. So wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, daß er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Untugend.
1.Joh. 1, 8-9

Kürzlich habe ich meinen Sohn von einem Fussballspiel abgeholt. Seine Mannschaft hat haushoch verloren und jeder Mannschaftsteil hatte seinen Anteil daran. Der Torwart, die Abwehr, das Mittelfeld, der Sturm, das Schiedsrichtergespann und natürlich auch die gegnerische Mannschaft, die zuviele Tore geschossen hat : )

Mein Sohn hatte die Hauptschuldigen sofort ausgemacht, allerdings ohne ein einziges Wort über seine mangelhafte Leistung zu erwähnen. Die väterlichen Versuche ihn dazu zu bewegen, sich auch mal selbstkritisch zu betrachten und die Schuld auch bei sich zu suchen, stießen auf Unverständnis.

In der darauffolgenden Bibelstunde (Anfang September) haben wir uns mit dem Sündenfall des Menschen in 1.Mose Kapitel 3 beschäftigt und mir ist nochmal bewusst geworden, dass Adam, als er von Gott auf seinen Ungehorsam angesprochen wurde, genau dasselbe Verhalten an den Tag gelegt hat. Anstatt zuzugeben einen Fehler gemacht zu haben, schiebt Adam die Schuld auf seine Frau „Das Weib, das du mir zugesellt hast, gab mir von dem Baum, und ich aß (Vers 12).“

Wieso tun wir Menschen das? Zum einen wollen wir uns nicht in ein schlechtes Licht stellen lassen und nehmen uns erstmal selbst in Schutz. Zum anderen schieben wir die Schuld eher auf andere, damit keiner herausfindet, dass die Schuld (auch) bei uns liegt. Kommen wir damit durch? Na ja, in der Welt schon, vor Gott garantiert nicht.

Nehmen wir mal die Geschichte vom reichen Jüngling (Mk 10, 17-30) . Als Jesus ihn fragt ob er die Gebote gehalten hat, bejaht der reiche Jüngling das und legt noch einen oben drauf indem er sagt „…(sogar) seit meiner Jugend“. Bei den Menschen die dabei waren und das gehört haben, hat das bestimmt Eindruck gemacht. Jesus durchschaut den Jüngling allerdings und spricht ihn auf seine Sünde an: “Eines fehlt dir….verkaufe alles was du hast…“

Der reiche Jüngling hat seinen Besitz mehr geliebt als Gott. Somit hat er bereits gegen das 1. Gebot verstoßen und ist Sünder.

Apostel Johannes sagt ganz klar, dass wir alle Sünder sind und das anzuerkennen haben. Keiner kann von sich aus gerecht werden. Gott möchte, dass Du deine Sünden bekennst. Mit guten Taten und Ablenkmanöver kannst Du die Menschen um dich herum beindrucken aber nicht Gott. Um vor Gott gerecht zu werden, musst Du zugeben, dass Du Sünder bist und Vergebung brauchst. Dann gilt auch für Dich die Zusage: „…so ist er (Gott) treu und gerecht, daß er Deine Sünden vergibt und Dich reinigt von aller Untugend“.

September 2018

Er hat alles schön gemacht zu seiner Zeit, auch hat er die Ewigkeit in ihr Herz gelegt;
nur das der Mensch nicht ergründen kann das Werk, das Gott tut, weder Anfang noch Ende.
Prediger 3,11

Alles hat seine Zeit – so sagt es schon der Volksmund. Für was wir Zeit haben – uns Zeit nehmen, das ist uns wichtig. Erleben tun wir die Zeiten meist ganz unterschiedlich. Ferien oder Urlaub vergehen oft wie im Flug, dagegen kommen uns z. B. beim Zahnarzt oft Sekunden wie ganze Ewigkeiten vor.

Alles hat seine Zeit. Der Verfasser des Predigerbuches der Bibel, König Salomo, zeigt, dass es mehr gibt als das, was wir selbst in unsere Lebenszeit hineinpacken, denn – Gott hat die Ewigkeit in unser Herz gelegt!

Ewigkeit – nicht vergänglich – sondern bleibend. Gott hat in jeden Menschen diese Ewigkeit ins Herz gelegt – einen Raum in uns, der für ihn bestimmt ist und den auch nur Gott selbst ausfüllen kann. Wenn wir selbst versuchen, mit irgendetwas anderem diesen Raum auszufüllen, wird immer eine Leere zurückbleiben.

Darum tut Gott noch viel mehr.

Er  schenkt uns sein Wort als Orientierung und Wegweisung, weil er die Ewigkeit nicht ohne uns verbringen will.

„Das Gras verdorrt (man denke nur an diesen Sommer…)
die Blume verwelkt, aber das Wort unseres Gottes bleibt ewiglich.“

Jesaja 40,8

Und vor allem hat er seinen Sohn in die Welt gesandt.

„Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab,
damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“
Johannes 3,16

Auf wen und was ist unser Herz ausgerichtet – zeitliches oder ewiges? Für wen öffnen wir unser Herz? Was füllt unseren Terminkalender aus?

Ich wünsche uns, dass wir dieselbe Antwort für uns finden, von der auch Salomo einige Verse später schreibt:

„Ich merkte, dass alles, was Gott tut, das besteht für ewig, man kann nichts dazutun noch wegtun.“
Prediger 3,14

Juli 2018

Säet Gerechtigkeit und erntet nach dem Maße der Liebe!
Pflüget ein Neues, solange es Zeit ist, den HERRN zu suchen,
bis er kommt und Gerechtigkeit über euch regnen lässt!
Hosea 10, 12

Es erntet nicht immer der klügste Bauer die dicksten Kartoffeln. Oder wie war das? So, oder so ähnlich heißt es in einem Sprichwort. Naja, über den Sinn oder Unsinn mancher Bauernweisheit kann man oftmals sicher lange grübeln. Aber mal im Ernst. Ein Bauer handelt in der Regel weise, wenn er um Roggen zu ernten auch Roggen sät. Möchte er Weizen ernten, muss er eben Weizen säen. Und so sät er, was er zu ernten wünscht.

Spricht unser Monatsspruch genau von diesem Prinzip? Wir ernten, was wir säen. Oder: Wie Du Dich bettest, so liegst Du. So heißt es doch.

Ein schöner Gedanke: Säet Gerechtigkeit und erntet Gerechtigkeit. Doch was ist gerecht? Recht haben und Recht bekommen sind zweierlei. Und wie oft bin ich selbst ungerecht. Wie schnell habe ich falsch geurteilt und wie schnell mich verrechnet? Wage ich Richter zu sein? Und zu entscheiden, was gerecht ist? Wie kann ich denn dann Gerechtigkeit säen?

Um bei den „Bauernweisheiten“ zu bleiben, möchte ich sagen:

Vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand. Keiner weiß, wie es ausgeht. Nur Gott allein weiß es. Möchte ich wirklich das bekommen, was ich verdiene? Wie oft ernte ich so reichen Segen, ohne es zu verdienen?

Gott begegnet unserem Versagen mit Gnade. Unserer „Gerechtigkeit“ mit Barmherzigkeit. Unserer Verurteilung mit Versöhnung. Unserer Selbstgerechtigkeit mit Nachsicht. Wir können aus Daniels Bußgebet lernen.

„Denn wir liegen vor dir mit unserm Gebet
und vertrauen nicht auf unsre Gerechtigkeit,
sondern auf deine große Barmherzigkeit.“
Daniel 9, 18b

Nur seine Barmherzigkeit macht den Weg zur Versöhnung frei.

Wie funktioniert es also Gerechtigkeit zu säen? Ich weiß es nicht. Aber eins weiß ich. Nur durch seine Gerechtigkeit kann ich gerettet werden, nur durch seine Vergebung meine Schuld begleichen. Nur am Kreuz wurde bezahlt und offenbart, wie gerecht er ist. Er bezahlt für unsere Schuld. Schuld muss bezahlt werden. Das ist bekanntlich gerecht. Und er hat es getan, für mich und für Dich. So weit reicht das Maß seiner Liebe.

Ja, Gott ist anders, und seine Gerechtigkeit ist anders. Ganz anders als alles was wir uns vorstellen können. Gott schafft Recht durch Gnade, Versöhnung, Vergebung und einer unermesslichen Liebe. Wie können wir Gerechtigkeit säen? Womöglich genau so. Lasst uns einander in Liebe begegnen, in Gnade, in Vergebung, in Versöhnung. Es ist noch Zeit ein Neues zu pflügen.

Juni 2018

Seit dem 25.05.2018 ist eine neue Datenschutzregelung in der europäischen Union aktiv, kurz: EU-DSGVO. Aha…

Im Kern geht es darum, Privatpersonen vor dem Missbrauch ihrer persönlichen Daten zu bewahren. Zum Beispiel könnte jemand mehr Infos erfahren und speichern als dem Nutzer lieb ist. Oder bei einer Datenpanne bestünde die Gefahr, dass die ganze Welt peinliche Geheimnisse von uns erfährt.

Wir leben vermeintlich gut mit unserer „Schokoladenseite“ im Internet. Gerne teilen wir schöne Fotos oder Momente aus unserem Leben mit der ganzen Welt. Die Sonnenseiten des Lebens finden wir auf Facebook oder im WhatsApp-Status viel häufiger als die Schattenseiten.

„Denn wir müssen alle offenbar werden vor dem Richterstuhl Christi, auf dass ein jeder empfange nach dem, was er getan hat im Leib, es sei gut oder böse. – 2. Korinther 5, 10

Die Bibel spricht auch die dunklen Seiten unseres Lebens deutlich an. Weil der Mensch sich von Gott entfernt hat und bis heute milliardenfach nicht nach seinem Willen fragt, leben wir von selbst kein „heiliges“ Leben. Jeder wird jetzt persönlich wissen, was nicht sauber im eigenen Leben läuft.

Eines Tages, nach dem wir mit unserem Tod diese Welt verlassen, wird Jesus Christus als Richter vor uns sitzen. Das muss nicht so schlimm sein, wie es sich anhört. Jesus verspricht uns Vergebung, allein durch ihn. Wir müssen unsere schlechten Seiten nicht verschweigen oder verstecken. Wenn wir ihm diese Dinge geben, nimmt er uns Lasten ab und wäscht für uns den Dreck ab. Genial!

Einen Freispruch (den nur Jesus Christus für mich bewirken kann) von einem Richter (der DICH von ganzem Herzen liebt)  zu hören, ist wunderbar und schenkt uns schon auf dieser Welt Frieden und Freiheit!

„Denn Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit ihm selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung.

So sind wir nun Botschafter an Christi statt, denn Gott ermahnt durch uns; so bitten wir nun an Christi statt: Lasst euch versöhnen mit Gott! – 2. Korinther 5, 19-20

Mai 2018

Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht dessen,
was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem,
was man nicht sieht.
Hebräer 11, 1

Glauben, Hoffen, Nichtzweifeln; als Kinder Gottes stehen wir in diesen Disziplinen oft vor großen Herausforderungen. Die Tatsache dass es schweres Leid, große Schwierigkeiten oder scheinbar unüberwindbare Hindernisse in unserem Leben gibt und dass Gott es zulässt, stellt unseren Glauben so manches Mal auf eine harte Probe.

Solch eine harte Probe musste auch Abraham erleben. Gott begegnete ihm immer wieder und versprach ihm Nachkommen, so viele Sterne es am Himmel gibt und lange Zeit geschah nichts. 

Abraham hatte keine Zweifel, denn er glaubte Gott (1. Mose 14, 6). Doch mit der Zeit erschien seiner Frau Sara der Glaube angesichts ihres hohen Alters und der damit sinkenden Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden hoffnungslos und das Nichtzweifeln wurde ihr unmöglich. Ja, sie lachte sogar nur noch über die Möglichkeit, in ihrem Alter schwanger zu werden (1. Mose 18, 12).

Von außen betrachtet, ist Saras Lachen verständlich, denn ihre Ansichten sind nur allzu realistisch. Sie glaubte Gott, aber nur im Rahmen ihrer menschlichen Vorstellungskraft. Übrigens konnte sich auch ein Abraham das Lachen nicht verkneifen, wenn er daran dachte, im hohen Alter noch Vater zu werden (1. Mose 17, 17).

Darin zeigt sich der Glaube, den Gott von uns haben möchte. Ein Glaube, der eine feste Zuversicht dessen ist, was man hofft (obwohl zu hoffen schon unmöglich erscheint) und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht (und niemals mehr gedenkt zu sehen).

Sollte Gott denn irgendetwas unmöglich sein (1. Mose 18, 14)?

Er steht zu seinen Versprechen (1. Mose 21).

April 2018

Der Herr ist auferstanden – Er ist wahrhaftig auferstanden

“Ostern ist das wichtigste Fest im Kirchenjahr.“ Diese Antwort würde man erhalten, wenn man einen Theologen danach fragen würde. Das hat einen bestimmten Grund: Gott hat seinen einzigen Sohn Jesus Christus am Kreuz geopfert, um uns von der Sünde zu befreien. Am dritten Tag ist der Sohn Gottes von den Toten auferstanden. Mit der Auferstehung ist aber nicht nur der Tod besiegt. Durch die Auferstehung wurde der gesamten Menschheit auch die Hoffnung auf ewiges Leben in Gottes Himmelreich gegeben. Soweit zur Kernaussage des Osterfestes (zumindest die Kurzversion).

Die Antwort auf die Frage hinsichtlich des wichtigsten Festes im Kirchenjahr würde ganz sicher anders ausfallen, wenn Menschen befragt werden würden, die wenig Bezug zur Kirche haben und sich eher weniger mit den Inhalten des Osterfestes auseinandergesetzt haben. Zugegeben, meine Behauptung stützt sich nicht auf eine offizielle Umfrage. Aber es ist sicherlich nicht abwegig davon auszugehen, dass am wichtigsten Fest auch die Meisten teilnehmen. Die Beteiligung spricht eine deutliche Sprache: An Weihnachten sind die Kirchen so stark gefüllt, dass am Tag des „Heilig Abend“ sogar mehrere Gottesdienste am 24. Dezember angeboten werden, um allen Besuchern die Möglichkeit zu geben den Gottesdienst zu besuchen. Und zu Ostern? Na ja, da sind die Kirchen bestenfalls etwas mehr gefüllt als an üblichen Sonntagen.

Und der Grund dafür: Werfen wir mal einen Blick darauf was unsere Gesellschaft aus diesen Festen gemacht hat. Was soll man an Ostern schon tolles verkaufen außer Osterhasen aus Schokolade, unterschiedlichste Eierfarben, Osternester usw.? Aber das romantische Weihnachtsfest an dem wir uns beschenken, mit den vielen bunten Lichtern auf unzähligen Weihnachtsmärkten, in der dunkelsten Jahreszeit, ist unschlagbar. Advent wurde umgewandelt von einer ruhigen Zeit zur heillos geschäftigen Vorweihnachtszeit in der die grössten Umsätze erziehlt werden. Die eigentliche Bedeutung des Weihnachts- und Osterfestes, über Pfingsten wollen wir jetzt erst gar nicht reden, nimmt mehr und mehr ab. Das jährlich wiederkehrende infrage stellen des Tanzverbotes an Karfreitag (in den sozialen Netzwerken) ist ein weiterer Hinweis dafür, dass Ostern nicht nur in den Herzen der Menschen an Wichtigkeit verliert, sondern dass die Bedeutung von Ostern mehr und mehr in Vergessenheit gerät.

Unser Auftrag:

Der steht unmissverständlich in Matthäus 28 Vers 7. Der Auftrag ist zwar bereits etwa 2000 Jahre her, hat seine Gültigkeit jedoch immer noch nicht verloren. Maria Magdalena und Maria hatten vom Engel des Herrn den Auftrag erhalten die frohe Botschaft weiterzugeben: “Jesus Christus lebt, er ist von den Toten auferstanden.“ Von dieser kleinen Gruppe ausgehend (später noch die elf Jünger und die beiden Emmaus-Jünger) verbreitete sich die Nachricht wie ein Lauffeuer. Heute ist diese kleine Gruppe (der auch wir angehören) deutlich grösser und trotzdem behalten wir die frohe Botschaft zu häufig für uns, anstatt Sie weiterzugeben.

Trage die frohe Botschaft hinein in dein Umfeld. Du hast etwas zu sagen, denn…

“Der Herr ist auferstanden – Er ist wahrhaftig auferstanden“

März 2018

Jesus Christus spricht: Es ist vollbracht!
Johannes 19,30

Ich erinnere mich noch recht gut – Ostern im letzten Jahr mit den Kindern aus der Gemeinde. Alle hören auf die Geschichte von Jesu Leiden und Sterben am Karfreitag. Als die Kinder dann von Jesu letztem Satz hören, den er am Kreuz sagt, da hakt ein Junge nach: Was heißt das – es ist vollbracht?

Tolle Frage – denke ich! Ob wir Erwachsene denn das auch so offen sagen würden?

Es ist vollbracht – sagt Jesus, weil er den Plan Gottes ausgeführt hat.
Es ist vollbracht – sagt Jesus, weil seinem Erlösungswerk nichts mehr hinzuzufügen ist.
Es ist vollbracht – sagt Jesus, weil keine Macht dieser Welt das mehr rückgängig machen kann, was er getan hat.
Es ist vollbracht – sagt Jesus, weil er uns versöhnt hat mit unserem Vater im Himmel. 

Denn – Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich selber und rechnete ihnen ihre Sünde nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung. 2. Korinther 5,19

Es ist vollbracht – das ist zwar das Ende, aber gleichzeitig der Anfang etwas ganz Neuem – davon berichtet der Augenzeuge Johannes weiter – in Kapitel 20 + 21 seines Evangeliums. 

Aber – lesen Sie doch selbst einmal nach…

Februar 2018

Es ist das Wort ganz nahe bei dir,
in deinem Munde und in deinem Herzen, dass du es tust. 
5.Mose 30,14

Die letzten Worte eines Anführers.  

Die letzten Worte Moses an das Volk Gottes. Wie viel hat er mit diesem Volk erlebt? Durch wie viele Höhen und Tiefen gegangen? Wie sehr hat er sich im Gebet und im Flehen vor Gott für dieses Volk eingesetzt, sich für sie aufgeopfert?

Und nun ist es so weit. Jetzt heißt es Abschied nehmen und das Volk ziehen lassen.

Aber was sagt man da? Welche Worte gibt man einem Volk mit, das so viel mit Gott erlebt, so viele seiner Wunder hautnah erfahren und gesehen hat? Einem Volk, das trotz dieser Erfahrungen ein recht wetterwendisches Volk war? Einem Volk, das sich trotz des klaren Wirkens und Eingreifens immer wieder von seinem Gott entfernt hat? 

Moses spricht genau das an! Er legt den Finger in die Wunde. Er sieht nicht über die Defizite des Volkes hinweg und verblümt die Vergangenheit. Nein! Er sagt ihnen ganz klar, welche Folgen es auch in der Zukunft haben wird, sollte sich das Volk wieder von Gott entfernt (5. Mose 29, 15-28).

Er verschweigt aber auch nicht, dass eine Umkehr zu Gott immer möglich ist. Gott wird jemanden, der Ihn von Herzen sucht nicht wegschicken. Gott wird sich immer demjenigen annehmen, der sich zu Ihm aufmacht. 

Aber wie geht das? Sich zu Gott aufmachen?
Gott hat dem Volk damals und auch uns heute sein Wort gegeben. Dem Volk damals durch Mose und uns durch die Bibel. Das geschriebene Wort Gottes in dem wir ihn finden werden, wenn wir ihn suchen! Das Wort, das unser Tun bestimmen wird, wenn wir es in Herz und Mund bewegen.

Das Wort Gottes hat eine Kraft, die das Volk damals, so wie auch Du und ich heute noch spüren können. 

Probier es aus.

Januar 2018

Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.
Off. 21, 6

Wer kennt das nicht. An einem heißen Tag wird man vom Durst gequält. An jeder Ecke kann man etwas zu trinken kaufen. Man muss nur Geld dabei haben, und eine Flasche Wasser kann ganz schön teuer sein. In der Werbung werden uns viele Dinge schmackhaft gemacht. Uns wird gesagt, dass wir diese Dinge unbedingt brauchen. Wir werden durstig danach gemacht. Aber es hat alles seinen Preis. Wir haben ja gar nicht den Anspruch, etwas umsonst zu bekommen. Wir halten Ausschau nach guten Schnäppchen. Und wir sind glücklich, wenn wir ein gutes Schnäppchen bekommen haben.
Wir studieren die Werbeprospekte, vergleichen, halten Ausschau nach dem besonderen, lohnenswerten Schnäppchen. Für das, was wir bezahlen, wollen wir den maximalen Gegenwert bekommen.
Umsonst? Wo bekommt man etwas umsonst? Den Anspruch haben wir ja gar nicht.
Warum eigentlich nicht?
Gott bietet uns das ganz besondere Schnäppchen an, seinen Sohn. Er kennt unseren Durst, den Durst nach Leben. Und er legt uns seinen ganz besonderen Werbeprospekt vor. Er bietet uns an, unseren Durst zu stillen. Umsonst, mit lebendigem Wasser.  Jesus spricht: Wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten.