Impulsarchiv 2016


Dezember 2016

Der Segen

Ein wichtiger Aspekt, der im Leben eines gläubigen Menschen vorkommt, ist der Segen Gottes. Der Segen begegnet uns schon ganz am Anfang der Bibel und zieht sich durch die ganze Geschichte Gottes mit seiner Schöpfung, einzelnen Menschen und später auch mit seinem Volk Israel. Der Herr sagte zu Abraham: „Durch dich sollen gesegnet werden alle Menschen auf Erden und du sollst ein Segen sein“. Auch heute legen die Pastoren am Ende eines jeden Gottesdienstes den Segen Gottes auf die anwesenden Menschen.


Aber kann man den Segen Gottes sehen oder wie soll man ihn beschreiben, oder womit kann man ihn vergleichen?
Jemand hat den Segen Gottes mit einer Rolltreppe verglichen. Das hört sich zuerst sehr weit hergeholt an, aber lasst uns mal sehen, ob das wirklich so ist.

Sicherlich stand jeder von uns schon mal im Untergeschoss einer U-Bahn, mit dem Ziel, nach oben zu gelangen vor der Wahl, die elend lange Treppe zu erklimmen oder die Rolltreppe zu nehmen. Es gibt Menschen, die verzichten auf die Rolltreppe und steigen, voller Tatendrang, die Stufen hinauf. Dann gibt es Menschen, die sind sehr froh darüber, dass es die Rolltreppe gibt und nehmen sie dankbar an. Sie stellen sich einfach darauf und lassen sich von der Treppe hochtragen. Es gibt aber auch Menschen, denen es auf der Rolltreppe nicht schnell genug geht – sie steigen dann auf der Rolltreppe noch die Stufen hinauf, um noch schneller an das Ziel zu gelangen. Was man überhaupt nicht machen sollte ist, die Rolltreppe in der verkehrten Richtung zu benutzen. Man quält sich nur und kommt überhaupt nicht vorwärts.

Die Rolltreppe als Segen Gottes

Es gibt Menschen, die verzichten darauf und versuchen stets, ihr Ziel selbst zu erreichen. Manches gelingt sicherlich, aber mit dem zunehmenden Alter summiert sich die Last, die man zu tragen hat und es wird immer schwerer oder auch schier unmöglich das Ziel zu erreichen. Dann gibt es Menschen, die nehmen den Segen Gottes dankbar an und merken schnell, dass das Ziel so viel leichter zu erreichen ist – getragen von dem Segen Gottes. Und die Ungeduldigen laufen auch noch mit und gemeinsam mit Gottes Segen wird das Ziel mit weniger Anstrengung noch schneller erreicht.
Der Segen, den Gott Abraham verheißen hat, kam durch Jesus auf alle Menschen. Ein jeder kann sich entscheiden, entweder mit der Rolltreppe Gottes (Jesus) zu leben und sie zu nutzen, oder sie zu ignorieren und zu versuchen, sein Leben selbst zu meistern.
Wir stehen täglich vor der Entscheidung – nehme ich die Stufen oder doch die Rolltreppe? (natürlich nur in der richtigen Richtung).

Wie sieht deine Entscheidung aus?

November 2016

Monatsspruch: Umso fester haben wir das prophetische Wort, und ihr tut gut daran, dass ihr darauf achtet als auf ein Licht, das da scheint an einem dunklen Ort, bis der Tag anbreche und der Morgenstern aufgehe in euren Herzen. 2. Petrus 1,19

Die Tage werden kürzer, die Nächte länger und die Dunkelheit gewinnt immer mehr Raum. Oft überträgt sich das auf uns persönlich. Die zunehmende Dunkelheit bringt Einsamkeit und Traurigkeit in unsere Herzen.

Ich muss beim Lesen des obigen Verses an den kleinen Jungen denken, der voller Vorfreude an den Nordseestrand gelaufen kam, um im Wasser zu spielen. Dann jedoch der Schock: Ebbe. Das Wasser war weg. Wo war das Wasser? Der kleine Mann brach in Tränen aus und die Eltern mussten viel Überzeugungsarbeit leisten, um den Kleinen zu beruhigen. Schlussendlich vertraute er seinen Eltern, dass das Wasser wieder kommt.

Ähnlich ist es mit Christus. Er war auf dieser Welt. Einige Menschen haben ihn gesehen. Doch dann ist er gegangen; zum Vater. Er hat aber versprochen, dass er wiederkommen wird. Petrus ermahnt uns, an dem prophetischen Wort, dass Jesus Christus wiederkommen wird, festzuhalten. Sein Wiederkommen ist genauso sicher wie die Ebbe nach der Flut bzw. Flut nach der Ebbe. Zweifel sind da ganz normal, aber umso wichtiger ist es wohl, dass wir uns durch Petrus und Andere darauf aufmerksam machen lassen.

Oktober 2016

Ich kann nicht anders!

Seit nun zwei Monaten besuche ich mit meiner Familie hier in den USA eine für uns “neue“ Gemeinde. In einem persönlichen Gespräch mit Harry Sheets, dem Pastor dieser Gemeinde, erzählt mir dieser, folgende Geschichte:

Nach einer Predigt kommt ein Mann aus der Gemeinde auf ihn zu und teilt ihm mit, dass er irgendwie keine Lust mehr hätte den Gottesdienst regelmäßig zu besuchen. Pastor Sheets fragt erstaunt woran es denn liegen würde. Daraufhin erwidert das Gemeindemitglied, dass die Predigten immer langweiliger werden würden. Denn (so die Begründung) in jeder Predigt geht es immer nur um dasselbe. Es geht immer um Jesus Christus und darum, dass wir durch Ihn errettet werden.

Pastor Sheets sagte mir später wie erstaunt er über die Begründung war. Schließlich geht es ihm in seinen Predigten immer darum der Gemeinde zu vermitteln, dass Jesus Christus der Mittelpunkt unseres Lebens sein soll. “Ich kann gar nicht anders, als von der Errettung durch Jesus Christus zu predigen“, so Pastor Sheets weiter.

Während ich über die Geschichte so nachdenke, fällt mir ein Lied ein. Darin heißt es „Ich kann nicht anders als von Dir zu erzählen…mein ganzes Leben lang.“

Jesus Christus spricht: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.“ Und genau das ist der Grund weswegen Pastor Sheets immer von dem einen Jesus predigt. Das ist auch meine Motivation diesen Impuls zu schreiben. Wir möchten von Jesus erzählen, unser ganzes Leben lang. Weil wir nicht anders können!

Die Impulse auf dieser Homepage, die Gottesdienste, unser ganzes Gemeindeleben, ALLES dreht sich um Jesus Christus. Warum?

Weil er der Weg, die Wahrheit und das Leben ist!

September 2016

„Und einiges fiel unter die Dornen, und die Dornen wuchsen empor und erstickten’s, und es brachte keine Frucht. Und einiges fiel auf gutes Land, ging auf und wuchs und brachte Frucht; und einiges trug dreißigfach, und einiges sechzigfach und einiges hundertfach.“ Markus 4, 7+8

Der Herbst ist die Zeit der Reife und der Ernte. Vieles, was wir das Jahr über in unseren Gärten gepflanzt, gedüngt und bearbeitet haben, können wir jetzt endlich ernten und genießen. Und doch wissen wir dabei, das eigentliche Reifen und Wachsen liegt nicht in unserer Hand, es ist und bleibt ein Geschenk. Jesus vergleicht dies im Gleichnis vom Sämann mit unserem Leben. Und bevor er von dem guten Land spricht, warnt er vor der Dornen- denn sie ersticken die aufgehende Pflanze. Später erklärt er seinen Jüngern, dass damit die Sorgen der Welt, der betrügerische Reichtum und die Begierden nach allem anderen gemeint sind. Jemand sagte dazu mal passend:

„Wenn der Teufel es nicht schafft, dich zum Sündigen zu bewegen, so wird er dafür sorgen, dass du immer beschäftigt bist, und deine Seele wird bei beidem verkümmern.“

Ich wünsche uns, dass wir darum immer zuerst offen sind für Gottes Wort, er Raum, Aufmerksamkeit und Zeit bei uns findet und unser Leben so Frucht bringen kann für ihn.

August 2016

Von außen hui, von innen pfui?

Wer kennt das nicht? Da hat man den schönsten Apfel in der Hand, den man je gesehen hat. Tief rot und leicht schimmernd glänzt er in der Sonne. Nimmt man ihn in die Hand, fühlt er sich fest an und verspricht ein saftiges, erfrischendes Fruchterlebnis. Voller Vorfreude beißt man ein ordentliches Stück davon ab und traut seinen Augen kaum…

…von innen sieht der Apfel alles andere als vielversprechend aus. Alles braun und verdorben. Ja sogar einen Wurm kann man erkennen. Das äußerliche Versprechen konnte der Apfel mit seinem Inneren nicht halten. Von außen hui, von innen pfui.

Sind wir nicht auch manchmal so wie der oben beschriebene Apfel?

Schon im Alten Testament war das ein Thema. Der Prophet Jesaja brachte diese Botschaft schon vor vielen Jahren dem Volk Israel:

„Dieses Volk gibt vor, mich zu ehren – doch sie tun es nur mit den Lippen, mit dem Herzen sind sie nicht dabei. Ihre Frömmigkeit beruht nur auf Vorschriften, die Menschen aufgestellt haben.“ (Jesaja 29, 13)

Gott will, dass es bei uns anders ist.

Er will, dass unser Äußeres auch unserem Inneren entspricht.
Er will, dass unser christlicher Lebensstil auch aus einem christlichen Inneren entspringt.
Er will, dass unser Handeln kein Schauspiel oder Gewohnheit ist, sondern einem Herzen folgt welches vom Heiligen Geist geleitet wird.

Wie sieht es bei dir im Inneren aus?

Juli 2016

Im norwegischen Rjukan lebten die Einwohner bisher sieben Monate pro Jahr im Schatten. Jetzt haben sie drei Spiegel eingeweiht, die Sonnenschein ins Tal reflektieren.
(Bericht Spiegel Online am 30.10.2013)

Jesus spricht: Ihr seid das Licht der Welt.
Wie können wir ein Licht werden, oder sein? Damit ein Licht scheint, braucht es zum einen Energie, und es braucht ein Leuchtmittel. Für Kerzenschein braucht es eine Kerze und ein Feuerzeug oder Streichholz, um die Kerze anzuzünden. Eine Taschenlampe hat eine Birne oder LED und eine Batterie. Ein großer Strahler bekommt seine Energie aus der Steckdose. Sind wir ein solches Licht mit eigenem Leuchtmittel und eigener Energiequelle? Das Beispiel von Rjukan zeigt uns eine andere Art von Licht. Ein Spiegel hat kein eigenes Leuchtmittel und keine eigene Energiequelle. Er hat eigentlich überhaupt nichts zu bieten. Nichts, was aus ihm selber kommt. Und doch kann er Licht und Wärme liefern. Wenn die Sonne ihn anstrahlt, reflektiert er dieses Licht. Er liefert nichts, was er selbst produziert hat. Er liefert nur, was er empfängt. Nur wenn der Spiegel verdreckt oder von der Sonne abgewendet ist, kann er nicht glänzen und die Strahlen der Sonne reflektieren. Jesus sagt: Ohne mich könnt ihr nichts tun. Ohne Jesus haben wir nichts. Kein Licht, keine Wärme. Jesus reinigt uns, richtet uns aus und strahlt uns an.
Mit ihm sind wir das Licht der Welt.

Juni 2016

Das Kissen für deinen Sturm

Schon immer faszinierten die Geschichten aus der Bibel kleine Kinder. Wenn sie gut und spannend erzählt wurden, saßen die Kleinen mit aufgerissenem Mund und Augen und saugten das Erzählte förmlich auf. Mit zunehmendem Alter und Verstand geht diese Gabe des Glaubens an das Gehörte, verloren. In den meisten Fällen im Leben ist das auch gar nicht so verkehrt. Beim Glauben an die Biblischen Geschichten ist diese Gabe jedoch von großer Bedeutung. Sie klingen zwar sehr „fabelhaft“, sind aber in unserem Leben durchaus erfahrbar. So auch in der Geschichte von der Stillung des Sturmes, die uns diesen Monat begleiten soll. Zu finden ist sie im MARKUS EVANGELIUM IN DEM 4. KAPITEL, VERSE 35-41.

Ein berühmter Maler hat sich dieser Geschichte angenommen und es ist ein Meisterwerk daraus entstanden.

Eugène Delacroix (1853): Jesus schläft während des Sturms

Wenn man das Bild genauer betrachtet und es auf sich wirken lässt, dann ergeht es einem wie den kleinen Kindern – man wird mitgerissen, man spürt förmlich den starken Wind, der Boden unter den Füssen beginnt zu schwanken, man fühlt das kalte Wasser auf der Haut und versteht vollkommen, dass die jungen Männer im Boot in Gefahr sind. Das kleine Boot hat überhaupt keine Chance gegen die Macht der Wellen. Nur noch ein paar Minuten, dann schwappt die nächste Welle über Bord und dann gibt es keine Rettung mehr.

Umso mehr ist man erstaunt über den „Einen“, der hinten im Boot auf einem Kissen liegt und schläft. Wer ist das? Wer kann im Angesicht des Sturmes und der Todesgefahr seelenruhig liegen und schlafen? Es ist Jesus. Und nicht das Tosen der Wellen weckt ihn schließlich, sondern das ängstliche Geschrei der Jünger. Daraufhin befiehlt Jesus dem Sturm, sich zu legen. Sofort beruhigt sich der See. Eine fast unwirkliche Stille breitet sich aus.

Wie erwähnt, schlief Jesus mit dem Kopf auf einem Kissen. Sein sorgloser Schlaf – inmitten lebensbedrohlicher Umstände – wird ausdrücklich mit einem Kissen in Verbindung gebracht. Kissen bedeuten für uns Behaglichkeit, Vertrauen, Zuhausesein und Entspannung. Mitten im Sturm ist Jesus also vollkommen entspannt. Er war zutiefst geborgen in Gott. Die Verantwortung für sein Leben und Wohlbefinden lag sicher in den Händen seines Vaters.

Vielleicht stellst du dir hier die Frage: „Wie kann das sein, dass die Jünger, seine Nachfolger, in Not und Todesgefahr geraten, wenn Jesus bei ihnen ist?

Hans Peter Royer, ein bekannter Prediger, sagte einmal: „Manchmal beruhigt Gott den Sturm, aber manchmal lässt Gott den Sturm wüten und beruhigt sein Kind“.

In der Darstellung des Malers gibt es zwei Kissen – das eine für Jesus, das andere für… Man kann es ganz gewiss annehmen, dass das zweite Kissen für denjenigen ist, der sich nach Ruhe im Sturm sehnt. Es ist eine Einladung, sich neben Jesus auf das Kissen zu legen, im Vertrauen auf Gottes Schutz und Geleit. Zu oft lassen wir uns von den inneren und äußeren Stürmen des Alltags in Unruhe versetzen. Doch für jeden Sturm gibt es ein Kissen.

Benutzt du es schon?

Mai 2016

Und der auf dem Stuhl saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! Und er spricht zu mir: Schreibe, denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiss. (Offenbarung 21,5)

„Alles neu macht der Mai“ heißt es in einem Volkslied über die Jahreszeiten, denn der Mai begrüßt uns meist mit Sonnenschein und treibt uns an die frische Luft. Neuigkeiten sind in unserer Zeit von höchster Bedeutung. Eine Nachricht über einen Skandal oder Vorfall ist nur solange interessant, bis wieder ein neuer Artikel erscheint. Im Bereich der Medien, Modetrends und in vielen anderen Themen ist die Neuigkeit schnell verflogen. Sie hat keinen Bestand und wird ersetzt.

Aber wir kennen auch Situationen, in denen ist auf Neuigkeiten länger Verlass. Nehmen wir eine junge Familie, die gerade Nachwuchs bekommen hat und denen man den oder die NEUE förmlich im Gesicht ansieht. Das neue Leben eines Kindes wird nur sehr langsam alt.

„Alles neu macht der Mai“ heißt es auch für unsere Gemeinde. Unser Herzenswunsch nach einem eigenen Kirchengebäude, noch mehr nach einer Heimat für unsere Gemeinde wurde erfüllt. Seit unserem Festgottesdienst zur Einweihung sind wir nun angekommen, in einer neuen Umgebung auf dem Wohltberg mit neuen Menschen um uns herum. „Wir sind gekommen um zu bleiben, wir gehen hier nicht mehr weg“ heißt es in einem anderen Lied. Wir werden Wurzeln schlagen und als Gemeinde Gottes Licht und Liebe strahlen lassen.

Jesus ist es, der im oben stehenden Vers auf dem Stuhl sitzt und auch von Neuigkeiten spricht. Diese haben allerdings eine viel größere Dimension. So groß, dass unser menschlicher Verstand an Grenzen stößt. Wenn wir uns in seine Hände geben, erwartet uns unvergängliches, herrliches Leben in der Ewigkeit. Das ist nicht vergleichbar mit neuen Kindern oder Kirchen.

Auf welche Neuigkeiten legst du Wert?

Wie tragfähig und beständig sind diese Dinge?

April 2016

Auferstanden

Kennst Du das Gefühl eine Erfahrung gemacht zu haben, die Dich unendlich glücklich gemacht hat und die Du unbedingt mit anderen teilen wolltest; eine Erfahrung, die die Menschen um Dich herum mindestens genau so glücklich machen würde, wie sie Dich glücklich gemacht hat; eine Erfahrung, die deinen Familien, Freunden und Bekannten genauso helfen würde, wie Sie dir geholfen hat?

Jetzt teilst Du die Erfahrung mit denen die Dir lieb und teuer sind, aber keiner möchte Dir glauben!

Wenn Du das einmal erlebt hast, dann erging es Dir wie Maria Magdalena vor ca. 2000 Jahren. Als Maria, eine der Ersten am Grab Jesu, erfuhr, dass der Sohn Gottes auferstanden ist, konnte sie es kaum abwarten allen anderen und insbesondere den Jüngern davon zu erzählen. Die Reaktion der Jünger war jedoch erstaunlich, sie wollten Maria einfach nicht glauben.

Traurig. Wie konnte der Unglaube der Jünger nur so groß sein. Hatte nicht Jesus selbst seinen Jüngern vor seinem Tod mehrmals angekündigt, dass er sterben und wieder auferstehen wird?

Schließlich zeigt sich Jesus seinen Jüngern und tadelt sie für Ihren Unglauben, denn „Selig sind die, die nicht sehen und doch glauben.“

Auch heute gibt es noch viele, für die Jesus noch nicht auferstanden ist. Menschen, die die persönliche Erfahrung mit Gott noch nicht gemacht haben.

Ich wünsche Dir die Gewissheit, dass Jesus auch für Dich auferstanden ist.
Um diese jedoch zu bekommen, musst Du bereit sein Dich auf Ihn einlassen.

März 2016

Es sei aber ferne von mir, mich an dem Herrn dadurch zu versündigen, daß ich davon abließe, für euch zu beten und euch zu lehren den guten und richtigen Weg. Nur fürchtet den Herrn und dienet ihm treu von ganzem Herzen; denn seht doch, wie große Dinge er an euch getan hat. 1. Samuel 12,23-24

Was war geschehen? Über viele Jahre und Jahrzehnte diente Samuel den Israeliten als Richter. Aber jetzt war die Zeit gekommen, wo er sein Richteramt niederlegte. Und das ausgerechnet da, als Israel in Gottes und Samuels Augen einen falschen Weg eingeschlagen hatte. Israel hatte einen König bekommen, wie die umliegenden Völker ihn auch hatten.

Was macht Samuel? Er sagt, dass er sich nicht dadurch an Gott versündigen will, dass er aufhörte, für das Volk zu beten. Er läßt nicht ab, für das Volk bei Gott einzutreten, selbst da, wo er den Weg für falsch hält.

Und wir? Wir sind in der Passionszeit – gehen auf Ostern zu. Wir begleiten Jesus auf seinem Weg hin zu Kreuz und Auferstehung. Und jedesmal fällt mir neu auf, wie Jesus in diesen Tagen betet. Für einen Petrus – das sein Glaube nicht aufhöre. Für die Jünger – um Einheit. Ja – sogar für die, die ihn ans Kreuz bringen: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.“

Ich wünsche mir das, das wir – wie Samuel, wie Jesus – es nicht lassen können, für andere zu beten und wir Gott mit unseren Gebeten im Ohr liegen.

Februar 2016

Gastfreundschaft

Was machen ein Syrer, ein Marokkaner und ein Algerier in einem Supermarkt?
„Einkaufen natürlich!“ Was haben Sie denn gedacht?

Ihr sollt euch gegen den Fremdling, der sich bei euch aufhält, benehmen, als wäre er bei euch geboren, und du sollst ihn lieben wie dich selbst; denn ihr seid auch Fremdlinge in Ägypten gewesen. Ich, der HERR, bin euer Gott. (3. Mose 19, 34)

Klingt nach einer klaren Aufforderung ohne Interpretationsspielraum. Auch im Neuen Testament der Bibel wird deutlich, dass Gastfreundschaft bei Gott groß geschrieben wird: Denn ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mich gespeist. Ich bin durstig gewesen, und ihr habt mich getränkt. Ich bin Gast gewesen, und ihr habt mich beherbergt. (Matthäus 25, 35)

Dieses Gebot behält auch bei der aktuellen Flüchtlingssituation seine Gültigkeit. Manchmal scheint es jedoch wesentlich einfacher zu sein, davon zu reden als nach diesem Gebot zu handeln. Vielleicht sind es Geschichten, von anderen erzählt oder eigene schlechte Erfahrungen, die uns davon abhalten.

Es ist einfacher ein Atom zu zertrümmern als Vorurteile abzubauen. (Albert Einstein)

Wie sehen Sie das?

Januar 2016

Ein neues Jahr liegt vor uns. Auch für dieses Jahr haben wir uns einiges vorgenommen.
Wir machen uns Pläne, haben Ziele und Träume.
Aber die Erfahrung der Vergangenheit lehrt uns, dass manches doch anders kommt.
Manche Pläne werden sich nicht erfüllen oder zumindest nicht so, wie wir es geplant haben.
Manche Ziele werden wir korrigieren müssen oder vielleicht auch gar nicht erreichen.
Manche Träume bleiben Träume.

Nicht nur die persönliche Zukunft, die so Ungewiss ist, macht uns Sorgen.
Auch die Situation in unserem Land und die vielen Unruhen auf der ganzen Welt lassen uns
Unruhig werden.

Der Apostel Paulus schreibt an Timotheus, dass wir keinen Grund haben sorgenvoll oder mutlos
oder gar ängstlich nach vorne zu schauen.

Gott hat uns nicht einen Geist der Verzagtheit gegeben,  sondern den Geist der Kraft,
der Liebe und der Besonnenheit. (2.Tim 1,7)

Die Kraft des Heiligen Geistes hat die Jünger verändert. Sie hat sie zu mutigen, frohen und zuversichtlichen Zeugen Jesu gemacht. Und dann hat diese Kraft sie in Bewegung gesetzt, dass sie im ganzen Land und weit darüber hinaus das Evangelium verkündigt haben.

Verzagtheit lähmt und verengt den Blick auf einen selbst, auf die eigenen Nöte und Sorgen. Verzagtheit hängt uns kiloschwere Bleigewichte an die Füße und macht uns liebesunfähig, so dass es unendlich schwer wird, auf andere Menschen zuzugehen.
Der Heilige Geist befreit uns von der Verzagtheit und macht uns fähig zu lieben.

Der Heilige Geist motiviert uns auch in schwierigen Situationen, in Nöten und Sorgen, gelassen zu bleiben, nicht übereilt zu handeln oder vorschnelle und unüberlegte Entscheidungen zu treffen,
sondern zuversichtlich nach vorne zu schauen.

Lassen wir uns also von Gott mit seinem Geist füllen, um dem Ungewissen, das vor uns liegt,
begegnen zu können und um uns an dem sicher auch Schönen, das wir erleben werden, freuen zu können.