Das Erntedankfest

Am 13.10. feiern wir als Gemeinde das Erntedankfest. Auch hinter diesem Feiertag steckt ein guter Hintergrund, über den es sich nachzudenken lohnt.

Von nun an soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze,
Sommer und Winter, Tag und Nacht, solange die Erde besteht!
Mose 8,22

Dieses Versprechen gab Gott Noah, nachdem er die Menschen der Erde wegen ihrer Sünden gerichtet und nur ihn und seine Familie als einzige Überlebende aus der Arche auf trockenes Land führte. Tausende Jahre ist das her, aber Gott hat sein Versprechen bis heute nicht gebrochen. Jahr für Jahr, Tag für Tag dürfen wir Menschen von dem leben, was uns diese Welt an Ertrag bringt. Alles was wir dafür tun müssen, ist ein Weizenkorn zu nehmen, es in die Erde zu schmeißen und dieses hin und wieder mal etwas zu gießen. Gott sorgt dafür, dass es aufgeht, wächst und gedeiht. Er hat sich diese Welt so ausgedacht und bewirkt auch heute noch, dass dieser Mechanismus funktioniert.

Zum Einen ist das für uns Menschen hier auf der Welt lebensnotwendig, zum Anderen auch ein schönes Bild für einen anderen lebenspendenden Prozess. Paulus spricht davon in dem Brief an die Korinther.

Ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen,
Gott aber hat das Gedeihen gegeben.
Korinther 3,6

In dem Vers geht es tatsächlich nicht um Weizen, der irgendwo auf einem Feld wächst, sondern um das Evangelium. Die Frohe Botschaft: Gott hat seinen einzigen Sohn, Jesus, auf die Welt gesandt, damit er für die Schuld der Menschen ans Kreuz geht, stirbt, den Tod überwindet und wieder aufersteht. Auch beim Evangelium ist es so, dass nur Gott das Gedeihen schenken kann. Unsere Aufgabe ist es – bildlich gesprochen – zwar das Korn in die Erde zu legen und ab und an mal zu gießen. Alles andere liegt aber bei Gott.

An Erntedank sollten wir Gott dafür dankbar sein, dass ihm unser leibliches Wohl am Herzen liegt. Wir sollten aber auch nicht vergessen,